
Im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft zwischen den Universitäten Marburg, Poznań und Nijmegen fand vom 24. bis 30. November die nun vierte Studienreise des jährlichen trinationalen Projektseminars statt, an der dieses Jahr insgesamt 24 Studierende teilnahmen.
Das Seminar fokussierte dieses Jahr den Bereich Interkulturelle Kompetenz und Kulturreflexives Lernen und bot den Studierenden die Möglichkeit sich mit verschiedenen „landeskundlichen“ Ansätzen sowie unterschiedlichen Konzepten kulturreflexiven Lernens auseinanderzusetzen, Lehrmaterialien selbst zu entwickeln und erlebte Erfahrungen und Eindrücke zu reflektieren.
Der Projektwoche gingen zwei Online-Sitzungen voraus, in denen die Studierenden mit den theoretischen Grundlagen vertraut gemacht wurden, um vor diesem Hintergrund vor Ort in Marburg an ihren jeweiligen Projekten arbeiten zu können.
Gestartet ist die Woche nach einem ersten gemeinsamen Seminartag mit einem von den Marburger Studierenden geplanten Stadtrundgang durch die Altstadt Marburgs sowie einem anschließenden Kennenlernabend beim gemeinsamen Essen und innovativen Kennenlernspielen. Wie wertvoll diese erste Kennenlernphase für die weitere Zusammenarbeit ist, zeigt sich jedes Jahr aufs Neue und erleichtert eine respektvolle und konstruktive und deutlich lockerere Arbeitsatmosphäre in den darauffolgenden Tagen.
Die Studierenden bereiteten in trinational zusammengesetzten Gruppen eigene Lehrmaterialien zu verschiedenen Landeskundeansätzen vor um so einen „Rundgang in der Geschichte der Landeskunde“ darzustellen. Die Stationspräsentationen am Ende der Projektwoche zeigten, wie intensiv und ideenreich die Gruppen an ihren Lehrmaterialien gearbeitet haben.



Neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Themenbereich ermöglichte ein Rahmenprogramm es auch außerhalb der Seminarsitzungen „über Landesgrenzen hinaus“ Kontakte zu knüpfen. Ergänzend zur Stadtführung, dem Kennenlernabend, einem gemeinsamen Theaterbesuch in der Waggonhalle, einer interkulturellen Abschlussfeier sowie ein anschließender Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, erhielten die Studierenden ebenfalls die Möglichkeit Exkursionen nach Frankfurt und Kassel durchzuführen.
Von der Universität Marburg waren Studierende des Studiengangs Deutsch als Fremd- und Zweitsprache sowohl im Master wie auch im Lehramt beteiligt, auf der Seite Nijmegens nahmen Masterstudierende des Studiengangs Deutsche Sprache & Kultur teil und die Gruppe aus Poznań bestand aus Bachelorstudierenden des Fachbereichs Angewandte Linguistik.

Die trinationale Projektwoche stand unter der Leitung von Neo Lautenschläger, M.A. (UMR), Dr. Sabine Jentges (RU Nijmegen) und Prof. Dr. Sylwia Adamczak-Krysztofowicz & Dr. Magdalena Jaszczyk-Grzyb (AMU Poznań).
Das nächste trinationale Begegnungsprojekt im Rahmen der germanistischen Institutspartnerschaft findet wieder im Zeitraum November/Dezember 2026 am Institut für Angewandte Linguistik an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań statt.
Alle interessierten Studierenden laden wir schon jetzt ein. Wir freuen uns sehr auf die nächste Studienreise und sagen „Bis bald!“, „Tot ziens!“ und „do zobaczenia wkrótce!“.